Künstlerisches Formen im Anthropozän
Eine neue Publikation zum Anthropozän ist soeben erschienen: „Anthropozän und Ästhetik. Expressionen aus der Mecklenburgischen Schweiz und anderen Orten der Welt“, mit Beiträgen von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die ganz verschiedene Ausdrücke wählen, um zu zeigen, dass ein ‚Weiter so wie bisher‘ im Anthropozän keine Lebensoption ist.
Das Anthropozän: Der Mensch erneuert, der Mensch formt mit seinen optimierenden Technologien und dem exzessiven Verbrauch von nicht-erneuerbaren Ressourcen Natur, ökologische Systeme, deren Teil er selbst ist. Die populäre Anerkennung, dass wir im Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen leben, zwingt uns seit einigen Jahren dazu, unsere menschliche Zerstörungsmacht und die damit einhergehenden Veränderungen scharf und kritisch zu betrachten. Und uns zu fragen: Was spüren wir bereits? Welche Veränderungen nehmen wir tatsächlich wahr? Wie gehen wir damit um? Wie können wir ins Handeln kommen?
Helfen kann: Ästhetik – als eine Form der Wahrnehmung und der künstlerischen Auseinandersetzung mit den drastischen Veränderungen unserer Lebensräume, der Mecklenburgischen Schweiz oder andere Orten der Welt (Chile z.B. mit zwei Beiträgen dazu im Sammelband).
Es sind vielfältige Zugänge, die von den zehn Autor*innen aufgemacht werden. Nachzulesen in der Publikation „Anthropozän und Ästhetik“, die hier bezogen werden kann.
Simone Hieber (Projekthof Karnitz e.V.)
Beitragsbild: Adrienne Györgi