Kapitel “Konzepte”
„Impact-Journalismus bedeutet einen Wandel journalistischen Arbeitens. Die Bewegung geht dabei weg vom Bestandteil eines Wirtschaftsgewerbes und dessen spezifischer Logik und hin zu einem Zukunftsakteur in gesellschaftlichem (nicht im staatlichen!) Auftrag.“ (Borner und Ronzheimer 2019: 20) Wie muss Journalismus zukünftig berichten, um den Anforderungen einer von der Klimakrise geprägten Welt gerecht zu werden? Mit dieser Frage setzt sich die Sondierungsstudie „Impact-Journalismus…
Joachim Borner 1. Steckbrief Die Internationale Sommeruniversität „Transmediales Storytelling – Klimakultur“ (www.ccclab.org) ist ein Blended-Learning Format, welches zunehmend den transdisziplinären forschungsmethodischen Ansatz von Reallaboren annimmt und Kommunikation als Bestandteil transformativen Lernens auffasst. Sie verändert sich ständig, befindet sich in einem Alphabetisierungsprozess, der von nicht wenigen Irritationen gekennzeichnet ist. An diesen waren und sind eine Vielzahl von Einrichtungen und Erfahrungsträgern beteiligt,…
Von Giovanni Fonseca Transmediale Erzählungen bieten verschiedene Zugänge zu einer Geschichte an. Die Unterhaltungsindustrie hat dies verstanden und profitiert davon. Sie geht von der Unterschiedlichkeit der Menschen aus. Plattformen wie YouTube (oft ein Glied in der transmedialen Verwertungskette), fragen die Nutzer nach ihrem Geschmack, ihren Interessen und ihrem Lieblingsformat. Sie greifen auf künstliche Intelligenz zurück, um die Nutzer besser kennenzulernen…
Von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, dem Berlin-Institut für Weltbevölkerung und globale Entwicklung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurde 2002 ein Handlungskonzept publiziert, in dem dargelegt wurde, dass sich TV-Serien und Soaps in besonderer Weise für eine öffentlichkeitswirksame und unterhaltsame Kommunikation von Umweltthemen und Nachhaltigkeit eignen. Seitdem haben sich grundlegende Veränderungen bezüglich Konzeption, Produktion, Distribution und auch Rezeption von Serien ergeben.…
Von Lars Gräßer und Friedrich Hagedorn Während Medien in der Nachhaltigkeitsbildung und Umweltkommunikation vor allem als Instrumente zur Vermittlung von Themen und zum inhaltlichen Austausch angesehen werden, so muss ihre im klassischen Sinne funktionale Betrachtung doch mehr und mehr um ein anderes Perspektive ergänzt werden, die auf eine modernisierte, ganzheitliche medienökologische Sichtweise abzielt. Denn Computer und Internet durchdringen unseren Lebensalltag,…
Nachhaltigkeitskommunikation nach dem Ecotainment-Konzept Clemens Schwender und Martin Kreeb Die Qualitäten der Nachhaltigkeitskommunikation sind noch nicht endgültig geklärt. Zwischen den Anliegen der Kommunikatoren und der Akzeptanz bei den Zielgruppen liegen bisweilen Welten. Umschauen nach kommunikativen Konzepten sollte man sich in allen Bereichen der Medien. So könnte es sich lohnen, das Informationsangebot der tagesaktuellen Medien anschauen. Mit welchen Strategien werden dort…
Gut geplant wird’s besser Von Kilian Rüfer Es ist gut, sofort anzufangen. Trotz guter Vorsätze merkt man bisweilen im Tagwerk erst hinterher, wenn planvolle Überlegungen gut gewesen wären. Es ist wie mit einem Wander-Rucksack: Ohne Abstreichliste fehlt Wichtiges; andererseits plagen Sie sich beim Wandern mit unnötigem Ballast. Sie sollten sich auch bei einem noch so eng gestrickten Kalender Zeit für…
Ein Projekt, das Potenziale und Grenzen auslotet Von Christian A. Klöckner, Norwegian University of Science and Technology Einleitung Globale Umweltprobleme wie der weltweite Klimawandel machen es nicht nur notwendig, dass politische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse eingeleitet werden, sondern erfordern auch das Engagement und den Veränderungswillen von breiten Schichten der Bevölkerung. Eine psychologisch untermauerte Umweltkommunikation nimmst sich seit mehreren Jahrzehnten dieses Themas…
Von Robert Baumgartner und Elisabeth Hollerweger 1. Vorüberlegungen Verspräche man Nachhaltigkeitsakteuren „mächtige Werkzeuge, die zur Beteiligung anregen und harte Arbeit fördern [und] mehrere Dutzend, hundert, tausend oder Millionen Menschen gleichzeitig motivieren“ , sie könnten ihr Glück vermutlich kaum fassen. Denn im alltäglichen Kampf gegen Zieldiffusionen, Verantwortungszumutungen, irreführende Komplexitätsreduktionen, Übersättigungsreaktionen und Verhaltenslücken wird die Förderung von Nachhaltigkeitsbewusstsein und Gestaltungskompetenz zur immer…