Reicht es Nachhaltigkeits-Botschaften wirksamer zu verbreiten?

Oder benötigt die Herausforderung einer gesellschaftlichen Transformation, eines anderen Wohlstandsmodells auch eine andere Kommunikationskultur? Und wenn ja, welche?

Wie ermutigen wir mehr Menschen, sich auf den Weg zu machen und zu erfahren, dass es anders geht?

Wie lässt sich aus der Vielfalt der „kleine Erzählungen“ zur Nachhaltigkeit (Projekte, Initiativen, Maßnahmen, individuelles Engagement) eine „große Erzählung“ machen, welche für die gesamte Gesellschaft richtungsweisend ist?

Die verschiedenen Beiträge in diesem „open book“ thematisieren solche und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie reflektieren, konzipieren, zeigen Beispiele und setzen sich mit medialen Möglichkeiten auseinander. Und sie werfen immer wieder neue Fragen auf. Wie wir uns der großen Herausforderung einer gesellschaftlichen Transformation auch kommunikativ stellen, bedarf selbst der Kommunikation. Der Wissenschaftsrat hat gerade ein Positionspapier veröffentlicht, indem er den Begriff der „Großen Herausforderungen“ benutzt, um auf den Wandel im Verständnis wissenschaftlicher Verantwortung hinzuweisen. Er setzt nämlich explizit zur Grundlagen- und zur Innovationsforschung die Forschung zu den „Großen Herausforderungen“ als dritte Verantwortungsebene an. Dies wollen wir hier mit Euch und Ihnen intensiv diskutieren.

Wir, die Redaktion und die AG-Medien als Herausgeber des open book, haben daher beschlossen, die Texte durch ein Debattenangebot im Blogformat zu ergänzen: mit zugespitzten Überlegungen, Thesen oder persönlichen Stellungnahmen. Damit wollen wir einen „niederschwelligen“ Anreiz bieten, sich hier einzumischen, zu kommentieren und mitzudiskutieren. Die Blogbeiträge stehen dabei durchaus in Verbindung mit den längeren Texten des open book, dürfen aber auch immer wieder neue Akzente setzen. Es ist ein Versuch, eine Einladung an Euch, an Sie, an alle Nachhaltigkeits, Bildungs- und Medienakteure, mit uns über die zeitgemäße Kommunikation von Nachhaltigkeit nachzudenken und diese zu stärken.

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